Prophylaxe / Vorsorge

Ein besonderer Schwerpunkt unsere Praxis liegt auf der Prophylaxe, d.h. auf den vorbeugenden Maßnahmen. (Warum das so ist, verraten wir hier.)

Wir unterscheiden dabei zwischen der Prophylaxe bei Kindern / Teenagern und Erwachsenen.

Kinder- / Jugendprophylaxe

Weil es uns wichtig ist!

Unsere zahnmedizinische Fachangestellte Jacqueline Höppner hat sich durch eine Zusatzausbildung auf die Prophylaxe für Kinder und Jugendliche spezialisiert. Mit viel Geduld und Spaß zeigt sie nicht nur den ganz Kleinen sondern auch Jugendlichen (mit und ohne Zahnspangen), wie sie ihre Zähne richtig pflegen können. Denn das richtige Zähneputzen ist A&O für gesunde Zähne.

Wann sollten Kinder das erste Mal zum Zahnarzt gehen?

Beginnen Sie mit der Vorsorge schon, wenn die Kinder noch ganz klein sind. Je früher sie uns spielerisch kennenlernen, umso selbstverständlicher kommen sie später.

Ab wann sollen Eltern ihren Kindern die Zähne putzten?

Ab dem ersten Zahn! Unser Tipp für alle Eltern: Gewöhnen Sie Ihr Kind konsequent ab dem ersten Zahn an das regelmäßige Zähneputzen. Es gibt nur wenige Kinder, die Zähneputzen von Anfang an großartig finden. Doch auch wenn es manchmal ein Kampf ist, setzen Sie sich durch: Ihre Kinder werden es Ihnen später durch gesündere Zähne danken.

Ab wann kann ein Kind sich selbst die Zähne putzen?

Eigentlich ist die manuelle Fertigkeit erst mit ca. zwölf Jahren ausgereift – ungefähr zu dem Zeitpunkt, an dem das Kind eine flüssige und eigenständige Handschrift entwickelt hat. Bis dahin sollten die Eltern das Putzen beaufsichtigen und im Anschluss noch einmal nachputzen.

Wie läuft die zahnärztliche Vorsorge bei Kindern ab?
  1. Die Kinder bringen Ihre eigene Zahnbürste und Zahnpasta zu uns in die Praxis.
  2. Dann putzt das Kind die Zähne (wie sonst auch).
  3. Nun kommt der Kontrollgang! Wir betupfen die Zähne mit einer harmlosen blauen Flüssigkeit, die uns aufzeigt, wo es noch Zahnbelege gibt. Das sorgt beim Blick in den Spiegel erst einmal für große Augen.
  4. Dann rücken wir der Farbe mit der Zahnbürste gemeinsam auf den Leib. So erleben die Kinder unmittelbar, wie sie richtig putzen müssen … denn wenn es nicht gereicht hat, sind die Zähne weiterhin blau!
  5. Danach reinigen wir die Zähne professionell, polieren sie und versehen sie entweder mit einem Fluorid- oder einem Minerallack (Hydroxylapatit).
  6. Im nächsten Schritt geben wir Tipps zur richtigen Ernährung.
  7. Wir informieren auch die Eltern, was den Zähnen schadet ist. Dazu gehört z.B. die Angewohnheit, den Schnuller oder Löffel des Kindes erst selbst in den Mund zu nehmen und ihn dann dem Kind zu geben. Hierbei werden direkt und unmittelbar Bakterien übertragen. Nehmen Sie stattdessen eine Flasche Wasser mit und spülen Sie den Nuckel damit ab. Und wenn Sie den Wärmegrad des Essens prüfen möchten, nehmen Sie sich vorab einen kleinen Löffel und probieren sie das Essen separat.
Prophylaxe für Teenager und Jugendliche

Mit einer Zahnspange ist das Putzen auf einmal viel beschwerlicher und anstrengender. Außerdem ist eine Zahnspange oft mit Schmerzen (in Seele und Körper) verbunden. Wir helfen Jugendlichen, mit der Zahnspange zurechtzukommen und durchzuhalten. Es ist ein langer Prozess, und da hilft es, sich ab und zu einmal aussprechen zu können.

Selbst wenn Jugendliche keine Zahnspange tragen, sollte die Prophylaxe ein wichtiger Bestandteil der Mundhygiene bleiben. Häufig gehört zum Erwachsenenwerden der Protest gegen die Regeln der Eltern dazu, und da hilft es, wenn Dritte auf die große Bedeutung der regelmäßigen Zahnpflege hinweisen.

Erwachsenenprophylaxe

Michaela Zeitschel hat sich als ausgebildete zahnmedizinische Prophylaxeassistentin auf die professionelle Zahnreinigung (PZR) spezialisiert und nimmt sich viel Zeit für die persönliche Beratung.

Was geschieht bei der professionelle Zahnreinigung?

Folgende wichtige Bereiche werden bei der professionellen Zahnreinigung (PZR) abgedeckt:

  1. Aufklärung & Beratung
  2. Reinigung und Befreiung der Zähne von Belägen, Plaque und Zahnstein
  3. Politur
  4. Versiegelung mit Fluorid oder Hydroxylapatit
  5. Mundhygieneinstruktion
Warum ist die professionelle Zahnreinigung so wichtig?

Durch die professionelle Zahnreinigung werden spätere Probleme verringert oder sogar ganz vermieden. Wer regelmäßig kommt und bei kleinen Schäden rechtzeitig eingreift, hat weniger Karies und somit selten größere Probleme. Ein sauberer Zahn wird nicht krank.

Wie putze ich richtig?

Automatische Zahnbürsten werden seltsamerweise meistens nur mit einer Anleitung geliefert, die sich auf die technischen Details bezieht. Mindestens genauso wichtig ist jedoch der richtige Umgang: Das Putzen selbst. Im Rahmen der Prophylaxe besprechen wir auch falsche Zahnputzmethoden, die zu Putzdefekten führen können. Wir zeigen Ihnen, wie es richtig geht und wie Sie maximale Effekte erreichen können.

Wofür sind Zwischenraumzahnbürsten da?

Gerade im Alter bilden sich größere Abständen zwischen den Zähnen, in denen sich Speisereste festsetzen können. Faseriges Fleisch und Körner sind besonders schwierig zu entfernen. In diesen Fällen helfen Zwischenraumzahnbürsten, die es in verschiedenen Größen im Drogeriemarkt oder in der Apotheke zu kaufen gibt.

Unser Tipp: Nutzen Sie die Zeit, während Sie am Abend lesen oder noch einmal auf Ihr Handy schauen, um mit einer Hand nebenbei Ihre Zahnzwischenräume zu reinigen. Den Spiegel benötigen Sie dafür nicht, und die regelmäßige Pflege wird sich auszahlen.

FAQ

Was ist Gingivitis?

Eine Gingivitis ist eine Zahnfleischentzündung. Da sie nicht weh tut, wird sie in der Regel unterschätzt. Dabei ist sie quasi ein Frühwarnsystem, denn erst entzündet sich das Zahnfleisch, dann greift die Entzündung weiter um sich (siehe Parodontitis ). Wenn Ihr Zahnfleisch »nur ab und zu« blutet, sollten Sie möglichst schnell zum Zahnarzt gehen! Zahnfleischentzündungen können geheilt werden und werden insbesondere während der Prophylaxe behandelt. Denn Prophylaxe bedeutet nicht nur hellere Zähne, sondern unterstützt den langen Erhalt Ihrer eigenen Zähne und Ihrer Mundgesundheit.

Was ist Parodontitis?

Das Parodontium ist der medizinische Name für den Zahnhalteapparat. Wenn er entzündet ist (dafür steht die Endung »itis«), zieht sich der Knochen auf Dauer zurück. In der Folge lockern sich die Zähne und fallen schließlich aus. Die Vorstufe ist immer die oben erwähnte Gingivitis, also die Entzündung des Zahnfleischs.

Im Volksmund wird die Parodontitis häufig auch als Parodontose bezeichnet, obwohl dieser Begriff nicht korrekt ist.

Wie lange dauert eine Parodontitis-Behandlung?

Die Behandlung ist langwierig und zieht sich in der Regel über ca. zwei Jahre hin. Auch im Anschluss müssen die Zähne sehr sorgfältig gepflegt werden, denn Parodontitis bleibt latent immer vorhanden. Durch kontinuierliche Mundhygiene und Kontrollen muss das Zahnfleisch auf einem stabilen Niveau gehalten werden, damit es keine entzündeten Taschen gibt.

Für wen ist die Prophylaxe ganz besonders wichtig?

»Gesund beginnt im Mund«. Dieses Sprichwort ist eine Grundwahrheit, die nicht ausreichend bekannt ist. Doch warum stimmt das?

Wenn eine Entzündung im Mundraum vorliegt, hat der Körper eine permanente »Baustelle«, die er mit viel Aufwand und Kraft bekämpfen muss. Die Bakterieninfektion im Mund wird außerdem über den Blutkreislauf in den gesamten Körper getragen. Wenn dann zusätzlich eine weitere Herausforderung dazu kommt, sind häufig nicht ausreichend Reserven da, um diese auch noch zu überwinden.

Herzpatienten

Herzpatienten werden vor einer Operation häufig zum Zahnarzt geschickt, um mögliche Entzündungsherde im Vorfeld zu finden und zu behandeln. So wird das eigene Immunsystem entlastet.

Diabetespatienten

Patienten mit Diabetes haben bis zu dreieinhalbmal häufiger Parodontitis als gesunde Menschen. Dies liegt an der Veränderung im Zuckerstoffwechsel, und daher ist eine regelmäßige Vorsorge für sie besonders wichtig. Mehr dazu hier .

Schwangere

Schwangere sind aufgrund der Umstellung der Hormone und des Stoffwechselhaushaltes ebenfalls ganz besonders anfällig. Sie sollten sich daher gerade in dieser Zeit rechtzeitig zum Zahnarzt begeben und die Zähne pflegen lassen. Die Prophylaxe schadet dem Embryo nicht! Mehr dazu hier .

Patienten mit Implantaten

Viele Patienten denken, dass die Titanschrauben, die das Implantat halten, unzerstörbar sind. Aber gerade hier ist die Prophylaxe ausgesprochen wichtig, denn es handelt sich immer noch um einen Fremdkörper, der mitten in der Mundhöhle sitzt und den ganzen Tag Bakterien ausgesetzt ist. Ein Zahn hat eigene Abwehrkräfte, die einem Implantat nicht zur Verfügung stehen. Daher ist die Säuberung der Umgebung umso wichtiger. Ist das Implantat erst einmal entzündet, ist die Behandlung langwierig.

Neue Richtlinien für Parodontitisbehandlung

Seit Juni 2021 gibt es weitergefasste Richtlinien für die Parodontitisbehandlung . Diese garantieren vor allem, dass eine konsequente Nachbehandlung im Anschluss an die eigentliche Parodontitisbehandlung von den Krankenkassen übernommen wird. Dazu gehören Termine, die regelmäßig stattfinden und folgende Punkte enthalten:

  • Aufklärung
  • engmaschige Kontrolle
  • Reinigung
  • Prüfung des langfristigen Zusammenspiels zwischen Medikamenten, Rauchen & Ernährung

#sprechzeiten

Montag 08:00 - 12:00 & 13:00 - 17:00
Dienstag 10:00 - 12:00 & 13:00 - 19:00
Mittwoch 08:00 - 12:00 & 13:00 - 17:00
Donnerstag 08:00 - 12:00 & 13:00 - 17:00
Freitag 08:00 - 12:00
sowie nach Absprache.

Parkplätze sind auf dem Gelände der Waschanlage für Sie reserviert!

Notfalldienst

Die Praxis hat geschlossen und Sie wissen vor Schmerzen nicht mehr weiter?

An Sonn- und Feiertagen wenden Sie sich bitte Zahnärztekammer Sachsen unter diesem Link:

Kombi-Prothetik (Teleskopversorgung)

Digitales Röntgen

Implantologie

Kinderzahnheilkunde

Maschinelle Endodontie/ Wurzelkanalbehandlung

Bleaching / kosmetische Zahnaufhellung

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